Marienkäfer - ProInsect - Natur verstehen und erhalten

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Marienkäfer (Coccinella Septempuncata)
Es gibt wohl kaum einen Käfer, der bei den Kindern so bekannt und beliebt ist, wie der Marienkäfer. Kaum zu glauben, dass die niedlichen Käferchen, welche Spielzeug und Glückwunschkarten schmücken, besser Lausjäger heißen müsste.
Denn Marienkäfer und ihre Larven leben räuberisch.
Es gibt wohl kaum einen Käfer, der bei den Kindern so bekannt und beliebt ist, wie der Marienkäfer. Kaum zu glauben, dass die niedlichen Käferchen, welche Spielzeug und Glückwunschkarten schmücken, besser Lausjäger heißen müsste. Denn Marienkäfer und ihre Larven leben räuberisch. Sie sind Spezialisten für Blatt-, Woll- und Schildläuse wie auch Milben. Jeder einzelne vertilgt in seinem Leben Tausende dieser Schädlinge.

Erscheinung/Auftreten:
Im Wald, in Parks und Gärten, in Häusern, an Blumentöpfen, auf Dachböden: wir treffen ihn überall und erkennen ihn mühelos. Den rundlichen Käfer mit den roten Flügeln und den sieben schwarzen Punkten hielt jeder als Kind in der Hand. Von über 3000 Arten weltweit sind in Europa etwa 100 heimisch.
Nur selten werden sie größer als 8 mm.

Häufigkeit/Fortpflanzung:
Die Marienkäfer erleben wir jährlich in zwei Generationen. Im Frühjahr legen die Weibchen Häufchen von bis zu 50 Eiern an den Blattunterseiten oder in Spalten ab. Innerhalb eines Monats wachsen die bunten, gefräßigen Larven dreimal aus ihrer Haut (Häutung) und vernaschen ab und zu sogar ihre "Geschwister". Dennoch kommt es bei reichlichem Nahrungsangebot gelegentlich zu einer Massenvermehrung.

Besonderheit:
Der fertige Käfer schlüpft oft ohne Flecken aus der Puppe, sie bilden sich erst später. Eine Altersbestimmung lassen die Punkte nicht zu, denn der fertige Käfer wächst nicht mehr. Bei Gefahr stellen sich Marienkäfer tot, sie lassen sich fallen und bewegen sich nicht. Manchmal sondern sie eine Flüssigkeit ab, die zwar Ameisen abschreckt, gegen die meisten Feinde jedoch nicht hilft.

Wie können wir sie schützen?
Marienkäfer finden einen idealen Lebensraum in Schnittholzhaufen, im Trockenmauerwerk und in der Mulchschicht unter Hecken und Bäumen. Als Nisthilfen und für den Winter kann man ihnen sogenannte "Insektenhotels" aufhängen, z.B. mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe. Die ausgewachsenen Insekten lieben natürliche Blumenwiesen, denn sie ernähren sich auch von Nektar. Im Sinne dieser Nützlinge sollten wir auf Insektizide verzichten.
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