Florfliege - ProInsect - Natur verstehen und erhalten

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Florfliege (Chrysopa perla)
Die "Blattlauslöwen"
Ein gewaltiger Name für diese zarten Geschöpfe, jedoch allein die Larven der Florfliegen fressen bis zu 30 Blattläuse am Tag. Damit sind sie das ideale Schutzmittel gegen diese Schädlinge - auch in der Wohnung! Ihrer metallisch glänzenden Augen wegen, werden sie oft auch "Goldauge" genannt.

Erscheinung/ Auftreten
Sie bevölkern Siedlungen ebenso wie Gärten und Wälder. Die eher nachtaktiven Florfliegen mit den grünlich schillernden Flügeln sind tagsüber bestens getarnt und kaum zu entdecken.
Mit dem etwa 1cm langen, schlanken Körper und einer Flügelspannweite von etwa 3cm wirken sie fast zerbrechlich. Bei den gern in Häusern überwinternden Insekten verfärben sich die Flügel in blasses Gelbbraun.

Häufigkeit
Weltweit sind über 800 verschiedene Arten bekannt, ca. 20 davon leben in Mitteleuropa. Milde Winter oder auch warme, feuchte Sommer begünstigen gelegentliche Massenentwicklungen.

Besonderheiten
Die Florfliege befestigt die befruchteten Eier an Stielen meist gruppenweise in der Nähe einer Blattlauskolonie (siehe Bild links). Manche Larven tarnen sich, indem sie leere Blattlaushüllen oder Rindenstückchen auf ihre Borsten aufspießen.
Zum Abwehren von Feinden besitzt die Florfliege eine Stinkdrüse ("Stinkfliege") und einzelne Arten können sogar Ultraschalltöne hören.

Wie können wir sie schützen?
Schon der Verzicht auf Insektizide verbessert die Lebensbedingungen für Florfliegen erheblich. Eine naturbelassene Wiese, die kaum gemäht wird, und ein Winterquartier auf dem Boden oder im Schuppen erfüllen schon die meisten Ansprüche der Florfliegen.




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